Versorgungssettings

Zusammenfassung

Im Freistaat Sachsen wird professionelle Pflege durch ambulante Pflegedienste und stationäre Pflegeeinrichtungen im Vergleich zum Bund überdurchschnittlich oft genutzt. Der Anteil der Pflegebedürftigen, die ausschließlich Pflegegeld beziehen, fällt im Freistaat Sachsen mit einem Anteil von 40,4 Prozent unterdurchschnittlich aus.
Im Freistaat Sachsen ist es zwischen 2005 und 2015 zu einer massiven Verschiebung innerhalb der ambulanten Pflege vom reinen Sachleistungsbezug zur Inanspruchnahme von Kombinationsleistungen gekommen.
Pflegebedürftige mit einer eingeschränkten Alltagskompetenz, die einer Pflegestufe zugeordnet sind, werden in Sachsen überwiegend stationär versorgt.
Die Zahl der Pflegebedürftigen, die im Freistaat Sachsen teilstationär (Tages- und Nachtpflege) versorgt werden, hat sich zwischen 2005 und 2015 fast verdreifacht.
Die Auslastungsquote der stationären Pflegeeinrichtungen im Freistaat Sachsen ist zwischen 2005 und 2015 deutlich von 92,0 Prozent auf 97,9 Prozent angestiegen. Die verfügbaren Plätze in stationären Pflegeeinrichtungen im Freistaat Sachsen sind in den Kreisfreien Städten und Landkreisen mehrheitlich nahezu vollständig, teilweise bereits mehr als ausgelastet. Der Bedarf an Heimplätzen wird im Freistaat Sachsen in Zukunft weiter ansteigen.
Die Wirkungsanalyse macht deutlich, dass eine hohe Auslastungsquote in stationären Einrichtungen positiv mit der Inanspruchnahme von Kombinationsleistungen korreliert ist.
Die in der stationären Vollzeitpflege erbrachten Pflegeleistungen sind im Freistaat Sachsen deutlich günstiger als im Bundesdurchschnitt – das Entgelt für Unterkunft und Verpflegung ist nirgendwo in Deutschland so günstig wie im Freistaat Sachsen.

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Der Freistaat Sachsen

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